Firmenbewertung Bewertungsmethoden über den Steuerberater.

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Ihre professionelle Firmenbewertung / Unternehmensbewertung nach den Bewertungsmethoden über einen kompetenten Steuerberater erstellen lassen.

Sie haben die Absicht, Ihre Firma zu verkaufen oder einen Partner in das Unternehmen mit aufzunehmen? Dann ist es an der Zeit für eine Firmenbewertung. Als kompetenter Steuerberater hat die ASK Firmenbewertung unterschiedliche Bewertungsmethoden für eine Unternehmensbewertung. Als Steuerberater in Hannover erstellt diese ASK Steuerberatung nach 5 unterschiedlichen Bewertungskriterien eine Bewertung Ihres Unternehmens.

Unterschiedliche Bewertungsmethoden:

Unternehmensbewertung
Methodenmix: Moderne Unternehmensbewertung
Viele Unternehmer verwechseln dabei Preis und Wert. Auch die Unternehmensbewertung stellt nicht den einen Wert dar.
Unternehmen verfolgen je nach Unternehmensgröße, Branche und Beschäftigungsfeld unterschiedliche Unternehmensziele. Im Vordergrund steht aber, wie auf dem Markt üblich, die generierte Wertschöpfung eines Unternehmens. Sprich, die Erwirtschaftung eines positiven Nettowerts. Auch im Sinne einer Unternehmensnachfolge oder einer Unternehmenstransaktion, sei es Kauf oder Verkauf, spielt die Wertschöpfung eine wichtige Rolle, wenn nicht sogar die Rolle. Denn wie sind Werte und Erfolge eines Unternehmens zu messen? – mithilfe der Unternehmensbewertung. Die Bewertung kann anhand von unterschiedlichen Bewertungsmethoden erfolgen. Dabei wird besonders oft berücksichtigt, welche Werthaltigkeit geplante Investitionen ergeben und welche zukünftig zu erwirtschaftenden Gewinne erwartbar sind. Eine Unternehmensbewertung ergibt nie nur einen exakten Wert, viel mehr ermöglicht sie einen Rahmen zur Orientierung. Es ist daher wichtig, die Konzeption und die Elemente jeder Bewertungsmethode zu kennen, um ihre Anwendbarkeit und Nützlichkeit korrekt zu nutzen.

Unternehmensbewertung: Welche Methoden gibt es?
Es gibt keinen einzig wahren Unternehmenswert. Aus diesem Grund verlaufen Vertragsverhandlungen oft in emotionale Diskussionen und enden nicht selten in Uneinigkeit. Auch die Unternehmensbewertung selbst stellt keinen objektiven Wert dar, sondern geht mit hohen Ermessensspielräumen einher. Die verschiedenen Methoden einer Bewertung ergeben demnach eine Bandbreite an Werten (den Wertebereich). Es gibt viele unterschiedliche Bewertungsmethoden. Besonders bekannt sind das Ertragswertverfahren (Wie viel Gewinn erwirtschaftet das Unternehmen in Zukunft?) oder das Vergleichswertverfahren (Was kosten vergleichbare Unternehmen?). Auch die Substanzwertmethode, bei welcher der Wert des Betriebs an den Gütern, der Substanz, errechnet wird. Im folgenden Artikel sollen Ihnen die gängigen Verfahren näher gebracht werden.

1. Die Substanzwertmethode
DIE SUBSTANZWERTMETHODE – unter dem Begriff Substanz wird grundsätzlich die Summe der gesamten aktivseitigen Bilanzpositionen verstanden. Der Nettosubstanzwert ergibt sich, sofern man von dieser Summe das Fremdkapital subtrahiert. Die Substanzwertmethode ist eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Vermögensteile (Aktiva). Der Substanzwert kann als Reproduktionswert (wie hoch sind die Wiederbeschaffungskosten bei einer Rekonstruktion?) oder als Liquidationswert (welcher Wert bleibt nach einem möglichen Verkauf der einzelnen Vermögensgegenstände nach Abzug der Schulden und Liquidationskosten?) ermittelt werden. Im Allgemeinen gilt es bei der Substanzwertmethode darauf zu achten, zwischen betrieblichem und nicht betrieblichem Vermögen zu unterscheiden.

2. Die Ertragswertmethode
Die ERTRAGSWERTMETHODE – Hier wird eine Firma anhand ihrer zukünftigen Gewinne (oder auch Überschüsse) bewertet. Demnach anhand zukünftig zu erwartender Gewinne. Ertragswert Methoden zeigen, welcher Ertrag mit der vorhandenen Substanz erwirtschaftet werden kann. Es wird demnach der Erfolg eines Unternehmens berücksichtigt. Für eine Firmenbewertung mittels Ertragswertverfahren nach IDW S1 ist eine Planungsrechnung für das Unternehmen für einen Zeitraum von in der Regel drei zukünftigen Jahren erforderlich. In den Ertragswert fließen die immateriellen Vermögensbestandteile mit ein, wie Kundenstamm oder Marktposition. Zu den Faktoren zählen aber auch die Marktposition und die Strategie des Unternehmens.

3. Die DCF-Methode
DCF-METHODE nach WACC (Cashflow-basiert) – Der Firmenwert ergibt sich aus der Summe der Barwerte zukünftiger Free Cashflows ( = der frei verfügbare Cash-Flow: Wie viel Geld bleibt für die Gesellschafter, Aktionäre und Fremdkapitalgeber eines Unternehmens tatsächlich übrig?). Bei der Discounted Cash Flow Methode erfolgt die Ermittlung des Unternehmenswertes also aufgrund zukünftig anfallender Kapitalflüsse, der sogenannten Cash Flows. Vom Bewertungszeitpunkt aus wird eine Plan-Erfolgsrechnung für die künftigen Geschäftsjahre (i.d.R. 3-5 Jahre) erstellt. Hier sind die Kapitalkosten von Eigenkapital und Fremdkapital gegeben und werden gewichtet, wodurch sich die Diskontierung ergibt (diese erfolgt mit dem gewichteten Kapitalkostensatz, dem WACC). In der unternehmerischen Praxis werden die Fremdkapitalzinsen oft um den Gewinnsteuersatz korrigiert. Allgemein sind gewichtete Kapitalkosten über 9% eher unrealistisch. Die Ermittlung von Kapitalkosten unterliegt allerdings einigen Risikofaktoren, die bei dieser Methode berücksichtigt werden sollte (Beispiel: Eigenkapitalkosten werden oft mit dem Capital Asset Pricing Model ermittelt, häufig sind die betreffenden Unternehmen allerdings nicht börsennotiert, weswegen eine Auswahl an geeigneten Vergleichsunternehmen vorhanden sein muss, die wiederum börsennotiert sind). Trotz dieser Faktoren bietet sich die Methode einer Unternehmensbewertung an, wenn die Quote der Verschuldung bekannt ist.

4. Die Marktwertmethode (Multiplikatoren)
Die MARKTWERTMETHODE – Der Unternehmenswert lässt sich bei börsennotierten Kapitalgesellschaften mit den an den Börsen bezahlten Preisen (Trading Multiples) vergleichen. Bei nicht börsennotierten Unternehmen wird der Wert mit publizierten Übernahmepreisen (Transaction Multiples) vergleichbarer Unternehmen geschätzt. Beide Arten von Multiples werden als Markt Multiples zusammengefasst. Bei nicht börsennotierten Firmen, vor allem bei KMUs, erweist sich ein Vergleich mit den an der Börse bezahlten Preisen aufgrund der Größe, Stabilität, Ertrags- und Finanzkraft dieser Unternehmen als praktisch unbrauchbar. Der anzuwendende Multiplikator des zu bewertenden Unternehmens lässt sich aus den zu vergleichenden Multiplikatoren der Unternehmen am Markt (ähnliche Eigenschaften) ziehen. Die Analyse der Unterschiede in den Multiplikatorwerten lassen Rückschlüsse auf unternehmensspezifische Zu- oder Abschläge zu.

5. Unternehmensbewertung: Das eigene Unternehmen bewerten
Die Firmenbewertung ist eine der schwierigsten aber wesentlichsten Aufgabe im Leben eines Unternehmers. Gleichermaßen ist sie für Käufer, Nachfolger und Investoren von großer Bedeutung. Der Wert einer Firma bildet die grundlegende Basis für jede Verhandlung. Zu merken bleibt: Wert ist nicht gleich Preis. Unterschiedliche Vorstellungen des Kaufpreises führen oftmals zu unterschiedlichen Verhandlungspositionen. Der Übergeber und Verkäufer überschätzt oftmals den Wert seines Unternehmens. Der Erwerber hingegen möchte einen möglichst geringen Kaufpreis generieren. Zum einen um einen guten „Deal“ zu machen, zum anderen um nicht in Finanzierungsschwierigkeiten zu geraten. Ein allgemein einheitliches Verfahren für die Ermittlung eines Unternehmenswertes existiert, wie bereits dargestellt, nicht. Wenn Sie selbst eine Unternehmensbewertung vornehmen möchten, sollten Sie sich vorab also mit allen relevanten Verfahren auseinandersetzen. Dabei sollten generelle Stolperfallen und Unsicherheiten vorab geklärt werden. Die Vielzahl der Verfahren und oft komplexen Strukturen erhöht automatisch das Risiko, den Wert am Ende doch fehlerhaft oder zu subjektiv zu berechnen. Daher empfiehlt es sich von Experten eine objektive Bewertung vornehmen zu lassen.

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